Nachdem die rückseitige Tür mit einem Blech verschlossen wurde, konnte der Shelter nun lackiert werden. Hierfür habe ich in "meiner" Scheune eine Lackierkabine mit Gewebeplanen realisiert. Die Beleuchtung erfolgt mit Halogenscheinwerfern auf Stativen.
LED-Beleuchtung ist zwar toll, hierfür aber ungeeignet, da die Halogenstrahler eine Glasscheibe haben, die später mit Aceton vom Lackiernebel gereinigt werden kann. LED-SCheinwerfer haben i.d.R. Kunststoffscheiben. Diese werden blind.
Abschleifen
Da der Shelter über dem Bundeswehr-Tarnanstrich weiß gestrichen war, musste dieser Anstrich auch aufgrund der schlechten Qualität komplett entfernt werden.
Werkzeuge:
- Exzenterschleifer 125mm
- Dreieckschleifer
- Viel Schleifpapier, Körnung 60
- Staubschutz, Schutzbrille, Gehörschutz
Zeitaufwand: 8 sehr lästige Stunden
Verschließen aller Löcher
Der Shelter hat viele Anbauten in Form von Klappen, Halterungen, Ösen, WInkelchen, etc. Die meisten sind genietet, einige geschraubt.
Diese habe ich komplett entfernt und die entstandenen kleinen Löcher mit Bechernieten in passender Größe verschlössen (zuvor mit SIKAFLEX 252 ausgefüllt). Größere LKöcher wurden mit Reparaturblechen aus Alu-Glattblech verschlossen (verklebt mit Sika 252 und anschließend genietet).
Werkzeuge:
- Sikaflex 252
- Kartuschenpresse
- Akkuschrauber und Bohrer
- Bechernieten
- Knabberschere (Druckluft-Blechschere für die Reparaturbleche)
- Nietzange
Zeitaufwand: 3h
Ausspachteln kleinerer Beulen
Der Shelter ist doch ganz schön verbeult. Besonders im späteren EIngangsbereich habe ich einige der Beulen verspachtelt.
Hierfür habe ich gewöhnlichen 2K-Fahrzeugspachtel verwendet.
Werkzeuge:
- Spachtelmasse (300gr)
- Schleifpapier (verschiedene Körnungen)
Zeitaufwand: 2h
Grundieren
Anschließend konnte der Shelter lackiert werden. Sämtliche Lackierarbeiten erfolgten druckluftgestützt mit einer Lackierpistole. Zunächst wurden alle freiliegenden angeschliffenen Aluminiumflächen mit NE-Grundierung versehen, getrocknet und erneut sanft angeschliffen (240er Körnung mit Excenterschleifer). Ich hätte hier nicht meine Standard-Lackierpistole nehmen sollen, sondern eine mit größerer Düse. Es gibt dazu spezielle Grundierungs-Pistolen. Als Folge dessen musste ich die Grundierung stärker als gewollt verdünnen und die dadurch entstehenden Tropfnasen später wieder abschleifen.
Werkzeuge:
- Excenterschleifer, Schleifpapier 240er Körnung
- Lackierpistole mit großer Düse (für Grundierung geeignet)
- 0,5l NE-Grundierung, verdünnt mit Wasser
- Atemschutz (Aktivkohlefilter), Schutzbrille, Handschuhe, Lackieranzug
Zeitaufwand: 4h
Lackieren
Als Farbe wurde ein 1K-Nutzfahrzeuglack in RAL 7005 (Mausgrau) verwendet. Verdünnt mit ca. 10% Nitroverdünnung lässt sich dieser äußerst einfach verarbeiten (spritzen). Spätere Schäden können bequem beilackiert werden.
Nach jedem Farbauftrag muss dieser trocknen. Anschließend wird die Oberfläche mit 240er Körnung leicht angeschliffen. Eine gute Chance, feine Unebenheiten zu glätten.
Der Schleifstaub muss nun entfernt werden, die Oberfläche muss sauber und fettfrei werden. Hierfür habe ich Silikonentferner verwendet.
Verdünnung greift die bestehende Lackschicht zu arg an, es bilden sich Bläschen. Aceton wäre wegen der hohen Flüchtigkeit besser, aber immer noch zu gefährlich.
Das Ganze (Schleifen, Oberfläche rienigen, Lackieren,.. wiederholt sich nun mehrmals. Ich habe so zusätzlich zur Grundierung 3 Schichten Farbe aufgebracht.
Werkzeuge:
- Excenterschleifer, Schleifpapier 240er Körnung
- Lackierpistole
- Ausblaspistole (zum Reinigen der Lackierpistole)
- Gesamt: 3l 1K-Lack, RAL 7005, glänzend (90% Glanzgrad)
- 0,3l Nitroverdünnung zur Verdünnung der Farbe
- 1l Aceton zur Werkzeugreinigung
- 0,5l Silikonentferner
- Blaue Putzrolle (Papier)
- Div. Handwerkzeug
- Atemschutz (Aktivkohlefilter), Schutzbrille, Handschuhe, Lackieranzug
Zeitaufwand: Anschleifen 1,5h, Lackieren 3h, Reinigen der Werkzeuge 0,5h x 3 = 15h
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