Es wird Zeit für den Durchstieg. Dieser soll gut isoliert den Durchgang zwischen Shelter und Fahrerhaus ermöglichen. Das Fahrerhaus soll ohne großen Aufwand gekippt werden können.
Das Grundprinzip ist einfach. Am Shelter hing außen eine Klimaanlage, die dafür bereits bestehende Öffnung nutze ich für den Durchstieg. Es musste lediglich der waagrechte Mittelsteg entfernt werden. Die entsprechende Öffnung im Fahrerhaus wurde in gleicher Höhe mit identischen Abmessungen erstellt.
Die Basis für den Durchstieg ist ein Holzkasten, über Aluprofile fest mit dem Shelter verbunden. Dieser Kasten wird gut gedämmt und anschließend mit Teichfolie wasserdicht eingepackt. Statt PVC nutze ich EPDM-Folie. Die ist zwar deutlich teurer aber auch besser weil sehr dehnbar und UV-Beständig. Am Shelter ist die Folie fest verbunden, am Fahrerhaus hingegen wird sie nur mit einem Spanngurt festgehalten um das Fahrerhaus einfach kippen zu können.
An den Alurahmen schraube ich einen 12mm Multiplexkorpus.
Auf diesen kommt innen später Teppichboden
Der Korpus ist fertig. Zusätzlich mit Stahlwinkeln verstärkt.
Der Korpus ist mit M6 Pilzkopfschrauben verschraubt.
Der Korpus liegt nicht direkt am Fahrzeug an, da dazwischen noch Schaumstoff kommt.
Eine Schicht Alubutyl zur Dämmung von außen auf den Korpus geklebt.
Auf das Alubutyl kommt eine Schicht Armaflex 19mm
Industriealufolie als Alukaschierung über den Schaumstoff - frei nach dem Zwiebelschalenmodell.
Anschließend nochmal Armaflex 9mm, diesmal auch um die Rundung nach innen geschlagen. Die gegen das Fahrzeug scheuernden Kanten werden später noch mit Teichfolie belegt.
EPDM-Folie hat den Vorteil besonders robust, dehnfähig und UV-Beständig zu sein.
Am Fahrerhaus sorgen Aluwinkel dafür dass a) keine Nässe nach innen läuft und b) die Folie später nicht abrutscht.
Die Folie wird später bis über diese Winkel gezogen und mit einem Spanngurt fixiert.
Die Winkel laufen um den eingeschweißten V2A-Rahmen des Fahrerhausdurchstiegs.
Anschließend wird ein weiteres auf Gehrung gesägtes Alu-Winkelprofil am Shelter vernietet und geklebt. Dieser hält später die Folie.
Die Folie wurde am Shelter so befestigt, dass Wasser immer in die Durchstiegmitte läuft und nicht an der Shelterwand nach innen.
Soweit passt alles. An einer der unteren Ecken habe ich die Folie zu kurz abgeschnitten. Hier muss ich nachbessern.
Eine Testfahrt mit Verschränkung steht auch noch aus. Ich bin gespannt, wie sich das Ganze während der Fahrt verhält.
Hier sieht man das Prinzip der Versickung durch 2 gegeneinander vernietete Aluwinkel. Links davon befindet sich der Shelter.
Zwischen diesen Winkeln wird die EPDM-Folie festgepresst und nach unten gedrückt um das Wasser abfliessen zu lassen.
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